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昆虫の死滅

DW2-25 [2017-10-24]

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イラスト1
Insektensterben in Deutschland

昆虫の死滅

In Deutschland gibt es heute sehr viel weniger Insekten als noch vor circa 30 Jahren.
Der starke Rückgang macht Umweltforschern große Sorgen.
Der Grund liegt vermutlich in der heutigen Art der Landwirtschaft.
Umweltforscher hatten es schon vermutet,
aber jetzt ist das Ergebnis klar:
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Insektenzahl in Deutschland
in den letzten 27 Jahren um 76 Prozent zurückgegangen ist.
Der starke Rückgang vor allem im Sommer
„ist noch größer als bisher angenommen“,
sagt Caspar Hallmann, Forscher an der Radboud University in den Niederlanden.
Die Wissenschaftler an der niederländischen Universität, zu denen auch deutsche Forscher gehören,
bekommen die Informationen von einem Verein in Krefeld.
Dort dokumentiert man regelmäßig die Anzahl von Insekten
auf bestimmten Flächen wie Naturschutzgebietenin Deutschland.
Forscher sammeln die kleinen Tiere in Netzen
und können so sehen, wie gesund die Insekten sind
und wie viele Tiere auf einer Fläche leben.
Für Josef Settele vom Institut für Umweltforschung in Halle zeigt die Studie,
dass das Insektensterben ein „wirklich großflächiges Problem“ in Deutschland ist.
Die moderne Landwirtschaft könnte hierbei einegroße Rollespielen:
Damit die Pflanzen schnell wachsen, werden viele Felder stark gedüngt;
giftige Pestizide sollen die Pflanzen vor Insekten und Krankheiten schützen.
Aber nur bei einer biologischen Landwirtschaft ohne chemische Mittel können Insekten überleben.
Wenn es den Insekten schlecht geht,
hat das auch große Folgenfür andere Lebewesen.
Je weniger Bienen es zum Beispiel gibt, desto weniger Pflanzen werden bestäubt.
Auch Vögel würden weniger Nahrung finden.
Bernhard Krüsken vom deutschen Bauernverband sagt,
dass die Ursachen des Insektenrückgangs weiter erforscht werden müssen.